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Zur Geschichte des Hauses Nr. 28 in Altmörbitz

Aus verschiedenen Dokumenten des Hauses, welche auf dem Boden gefunden wurden, war es möglich geworden, von der Familie Sebastian auf die Familie Thomä und von dieser auf die Familie Flemming zu schließen. Schließlich schickte auch noch das Grundbuchamt in Borna eine allerdings schlechte Kopie des alten Grundbuchauszuges. Jetzt gelangte man bis zur Familie Petzold, die das Haus vor 1810 besessen hatte, zurück. Im Archiv der Stadt Kohren-Sahlis fanden sich Rechnungen der „Gemeine“. Die älteste Jahresrechung war von 1704 und die jüngste aus dem Jahre 1796. Auf der Einnahmenseite gab es auch eine Rubrik „Zins von eingebauten Häusern“. Damit hatte ich nun ein Dokument, welches vielleicht Auskunft über das Alter des Hauses geben könnte. Schließlich kam ich durch diese Jahresrechungen der Gemeinde von der Familie Petzold zur Familie Riedel und von da zu einem Matthes. Dieser zahlte 6 gl. jährlich Zins „für eingebaute Häuser“ im Jahre 1737 zum ersten Mal.001 Seit Beginn des 18. Jahrhunderts nahm in Altmörbitz der wirtschaftliche Aufschwung stark zu. Im Jahre 1704 zahlten acht Personen „Zins für eingebaute Häuser“. Bis zum Jahre 1737, also dem Jahr, an dem Gottfried Matthes sein Haus baute, kamen noch vier weitere Häuserbauer hinzu. 

Gottfried Matthes war bis zum Ende des Jahrhunderts der letzte Hausbauer. Erst danach fing die Bautätigkeit wieder an. In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts siedelten sich im Dorf auch zahlreiche Handwerker an. Alle Bewohner lebten von Arbeit auf den Gütern bzw. in der Gemeinde bzw. von Arbeit durch die Gemeinde. Während dieses Aufschwunges kam Gottfried Matthes von Arnsdorf hier her und diente im hiesigen Gasthof. Man kann annehmen, dass das im Jahre 1728 geschah, denn er tauchte zum ersten Mal im Jahre 1729 im Trauregister des Kirchenbuches Altmörbitz auf. Er heiratete am 23. Januar 1729 die Justina Naumann, nachdem sie von ihm geschwängert worden war.002  Justina kam aus Wolftitz und beide dienten im hiesigen Gasthof, welcher damals an der Hauptstraße mitten im Dorf lag. Hier lernten sie sich kennen und es kam wohl die Gelegenheit zum „vorehelichem Geschlechtsverkehr“. Das war der Anlass für Pfarrer Wimmer, sich nach Borna an den Superintenden zu wenden, um Rat einzuholen.003 Matthes selbst ist nicht beim Pfarrer erschienen, weil Werber für das Militär im Dorf waren. Daher hatte er sich schriftlich entschuldigen lassen. Justina gebar ihm zwei Monate nach der „Copulation“ eine Sohn Christian. 004 Pfarrer Gabriel Wimmer ließ bei den Paten einfach deren Herkunftsorte weg. Das neugeborene Kind verstarb schon im April wieder.005 

In den folgenden sechs Jahren wird Gottfried M. noch mehrmals in den Gemeinderechnungen erwähnt. Im Jahre 1730 erhielt G. Matthäi 4 Groschen und 6 Pfennig für Arbeiten am Schulzaun.006 Im gleichen Jahr erhielt er 6 Groschen für Arbeiten am Pfarrzaun.007 Noch ein Mal erhielt er acht Groschen für Arbeiten am Schmiede-schuppen.008 Für Arbeiten am Hirtenhaus und an der Heiste erhielt er wiederum Lohn in Höhe von 11 Groschen.009 Am 23. April 1730 gebar Justina einen Sohn Daniel.010 Die Paten kamen aus Eschefeld, Dolsenhain und Altmörbitz. Sie waren nicht mit der Familie verwandt. Das nächste Kind dieser Ehe wurde am 2. Mai 1732 geboren. Es war ein Mädchen und erhielt den Namen Anna Sibylla.011 Deren Paten kamen alle aus Altmörbitz und waren ebenfalls nicht mit der Familie verwandt. Im Jahre 1733 erhielt er fünf Groschen für das Anfertigen einer Rinne an der Schmiede.012 In diesem Jahr wurde ihm am 6. Dezember ein weiteres Mädchen geboren.013 Die Paten dieses Mädchens kamen aus Altmörbitz und Rüdigsdorf. Das Kind erhielt den Namen Maria Rosina. 1735 gebar Justina Naumannin am 14. Oktober einen weiteren Sohn mit Namen Johann Martin.014  Dessen Paten kamen aus Altmörbitz und Dolsenhain und waren nicht mit der Familie verwandt. 

1736 erbat sich Gottfried Matthäi ein Stück Gemeindeland, welches er auch erhielt. Dieser „Flecken“ lag zwischen der Kohrener Straße und dem dahinter fließenden kleinen Dorfbach „die Bach“ genannt. Diesen Fleck erhielt er 1737 zugewiesen. Mit Hilfe der „Nachbarn“ (umwohnende Häusler) erbaute er sich ein Haus, die heutige Kohrener Str. Nummer 24, bzw. BC Nr. 28. Die Grundfläche des Hauses ist relativ klein. Beim Bau des Gebäudes wurde das Gelände geschickt ausgenutzt. Es wurde an hochwasserfreier Stelle errichtet. Durch das steil abfallende Gelände konnte im hintere Teil in der damaligen Küche ein kleiner Keller in den Lehm getrieben werden. Ansonsten war das Haus nicht unterkellert. Es war auf ebener Erde errichtet. Dabei war die Fundamentmauer auf der Südseite wesentlich tiefer, da das Gelände nach dieser Seite abfällt. Für das Fundament wurden einheimische Bruchsteine, wahrscheinlich aus Gnandstein, verwendet. Der Mörtel, in dem sie verlegt waren, war ein Lehm-Sand-Gemisch. Oberhalb der Erde wurde auf dieses Fundament eine ca. 54 cm starke Stampflehmmauer errichtet. In diese waren alle Tür- und Fensteröffnungen im Erdgeschoss eingearbeitet. 

Auf dieser Stampflehmmauer, die ca. 210 cm hoch war, wurde das Obergeschoss gelegt. Es war eine sehr einfache Fachwerkkonstruktion. Die horizontalen Balken waren einlagig und mündeten in einem Ringanker. Die Balken bildeten die Trennung zwischen Erd- und Obergeschoss als auch zwischen dem letzteren und dem Boden. Nach unten bildeten sie die Decke und nach oben den Fußboden. Die Balken des Bodenfußbodens ragten nach jeder Seite ca. 60 cm über die Wand hinaus und bildeten einen breiten Trauf, der die ungeputzte Lehmwand vor dem Regen schützte. In diese Balken sind die Dachsparren eingearbeitet worden. Die Rauchabzüge vom Backofen, dem Küchenherd und dem Ofen in der „guten Stube“ waren in die Stampflehmmauer eingearbeitet und mündeten dann in einen Schornstein von runder Form. Sein Gerüst bestand aus ca. 2 cm starke Weidenruten, welche miteinander verflochten waren. Das Ganze war von innen und außen mit Lehm verschmiert. Die vorgefundenen Anbauten im Osten und im Norden sind erst nach 1800 errichtet worden. Der südliche Anbau und der Schuppen über dem Backofen könnten um 1770 errichtet worden sein. Beim Beginn des Hausbaus wurden auch die „notwendigen“ Bauopfer nicht vergessen. In der Nordwestecke des Hauses waren „Fettnäpfchen“ platziert. Sie sollten die Hausgeister besänftigen. Wenn man da hinein trat, war man „ins Fettnäpfchen“ getreten. Ein völlig unbenutzter „Mehltopf“ wurde in einer Nische im Keller, welche an dessen Ostwand eingearbeitet war, gestellt und anschließend wurde die Nische mit einer Lehmschicht wieder zu geschmiert. Nach Süden zu befand sich der Backofen auf einem Bruchsteinfundament. Er war so hoch errichtet, dass der Backofen von der Küche aus zu bedienen war und außerhalb der Hochwasserzone lag. Er war, bevor der Schuppen angebaut wurde, mit einem separaten Dach versehen. Das Haus hatte von Anfang an für die „gute Stube“ einen Kachelofen. Der Ofen wurde mindestens drei Mal erneuert. Die ältesten Kacheln sind wohl grün gewesen. Sie hatten noch eine ziemliche Topfkachelform. Anschließend kamen grüne Kacheln in flacher Form zur Verwendung und schließlich wurde ein Ofen mit schwarzen dünnen Kacheln errichtet. Danach entschied man sich wohl am Ende des 19. Jh. für einen gusseisernen Ofen, der wiederum beinahe 80 Jahre gehalten hatte. 

Im Jahre 1737 zog die Familie Matthes in das Haus ein und es wurde eine weitere Tochter dieser Ehe geboren. Sie wurde Christina genannt.015 Die Paten dieses Kindes kamen aus Gnandstein und Altmörbitz. Auch sie waren nicht mit der Familie verwandt. 1739 wurde er endlich mit diesem Haus und einem Garten belehnt. Es lag zwischen „Barthol Saupen, Gottfried Windischen und der Franckischen Wittwe (Christina verw. Francke, verw. König, geb. Berger)016 Im Jahre 1746 wurde „Gottfried Matthäi von seinen Weibe Justinen geb. Naumannin“ am 10. März ein weiterer Sohn geboren. Er erhielt den Namen Johann Gottfried.017 Dessen Paten waren aus Altmörbitz, Wolftitz und Rüdigsdorf. Die Wolftitzer Patin war wahrscheinlich die Mutter der Justina. Aber schon im April verstarb dieses Kind wieder.018 Im Jahre 1748 am 11. Mai ist Gottfrieds Mattheus ältester Sohn Daniel Pate bei Gottlieb Nöbel gewesen.019 Hiermit enden die Eintragungen im Altmörbitzer Kirchenbuch. Bis zum Jahre 1749 sind für Gottfried Matthäi in den Gemeinderechnungen keine Arbeiten auf der Gemeinde mehr nachgewiesen. Doch in diesem Jahr bekam er sechs Groschen für Kleiben (Lehmarbeiten) an der Schmiedeesse und zwei Groschen für ein Brett für diese Esse.020 Bis zum Jahre 1750 wohnten in dem kleinen Haus sieben Personen: Gottfried Matthes, sein Weib Justina geb. Naumann und die Kinder Christian, Daniel, Anna Sibylla, Johann Martin, Christina und Johann Gottfried, der nach einem Jahr verstarb. In diesem Jahr verkaufte Gottfried Matthes sein Haus an Elias Riedel für 128 Gulden.021 Von nun an hört und liest man nichts mehr von der Familie Matthes. Sie ist offenbar komplett mit allen Kindern verzogen. Ob sie nach Wolftitz oder nach Arnsdorf gegangen sind, konnte nicht ermittelt werden. 

Mit Elias Riedel begann die Ahnenreihe der Bewohner bis zur letzten Besitzerin Lydia Sebastian. Elias Riedel stammte nicht aus Altmörbitz. Bisher konnte nicht ermittelt werden, woher er kam. Er brachte seine Ehefrau Maria Wincklerin mit. Auch ihre Herkunft ist nicht bekannt. Beide tauchen 1749 erstmalig in den Altmörbitzer Kirchenbüchern auf, weil am 18. Januar ihre Tochter Christina geboren wurde.022 Die Paten dieses Kindes kamen alle aus Altmörbitz. Sie waren aber nicht mit der Familie Riedel verwandt. Wahrscheinlich war die Familie oder nur Elias Riedel schon ein oder zwei Jahre in Altmörbitz, denn am 3. Mai 1749 war Elias Pate bei Gottlieb Toberentz.023 Er war nicht Pate bei den „Nachbarn“ nebenan, sondern am entgegengesetzten Ende des Dorfes. Dort war Johann Toberentz Gärtner. Zum Ende des Jahres 1750 bekam die Familie Riedel weiteren Zuwachs. Am 9. Dezember wurde Sohn Christoph geboren.024 Die Paten kamen alle aus Altmörbitz und waren nicht mit der Familie verwandt. Außerdem bezahlte er in diesem Jahr zum ersten Mal für sein Grundstück den „Zins für eingebaute Häuser“. 16 Groschen waren an die Gemeinde zu entrichten.025 Auch 1752, die Rechnung von 1751 ist nicht überliefert worden, war Elias Riedel wieder in der Lage, seine 16 Groschen Zins zu zahlen.026 Für die Jahre 1753, 1754 und 1755 gelang ihm dies ebenfalls.027 1756 aber „restirt“ er mit acht Groschen und zahlt nur acht in die Gemeindekasse für sein Haus.028 In diesem Jahre errichtete er einen neuen Zaun am „Bleichgarten“. Dafür bekam er von der Gemeinde sechs Groschen.029 Im Jahre 1757 zahlt er ebenfalls nur acht Groschen als Zinsen für sein Haus.030 Elias Riedel war 1758 wieder in der Lage, den Zins des laufenden Jahres zu bezahlen. Aber die Reste der beiden vergangenen Jahre verblieben.031 Auch 1759 zahlte E. Riedel den vollen Zinsbetrag.032 Für Steine setzen bekam er einen Gulden, acht Groschen und neun Pfennige.033 In den folgenden Jahren war E. Riedel in der Lage, den vollen Zinsbeitrag ohne Stundung zu zahlen. 1761 erhielt er von der Gemeinde 16 Groschen, um nach Steinbach zu fahren.034 Für „Arbeit auf der Gemeine“ erhielt er zwei Groschen.035 Die Arbeiten sind nicht näher bezeichnet. 

Am 2. November 1762 starb der einzige Sohn dieser Ehe Christoph.036 Zehn Groschen Lohn bekam E. Riedel für Arbeit an der Schule im Jahre 1763.037 Das waren die letzten Arbeiten des Elias Riedel in der Gemeinde. Am 16. Mai 1764 war seine Tochter Christina Patin bei Christoph Zschuncke gewesen.038 Am 20. Juni des gleichen Jahres war Maria Riedelin Patin bei Eva Rabe.039 Am 14. Dezember 1768 war die „Jungfer Christina Riedelin“ Patin bei Gottfried Zschuncke.040 Die Christina Riedelin ist noch einmal Patin bei Johann Gottlieb Nöbel am 18. April 1769.041 Wie diese Feiern ab liefen, ist konkret nicht überliefert. Aber in dieser Zeit sind sie sicher noch nach Altenburger Bräuchen durchgeführt worden.042 Erst 1772 erfahren wir wieder etwas über Riedels. Christina heiratete am 26. November den Elias Petzold aus Dolsenhain.043 Wenig später wurde der Ehemann der Christina der neue „Häusler“, denn am 19. Mai 1773 kaufte Elias Petzold das Haus von seinem Schwiegervater Elias Riedel.044 Am 4. November dieses Jahres wurde ihr Sohn Johann Gottlieb geboren.045 Die Paten waren mit der Familie nicht verwandt und kamen alle aus Altmörbitz. Am 22. Oktober 1775 wurde ihr Sohn Christoph geboren. Die Paten kamen aus Gnandstein, Dolsenhain und Altmörbitz. Die Rosina Petzold aus Dolsenhain war die Tochter des Bruders von Elias Petzold. Im folgenden Jahr starb der Vater von Christina. Er wurde am 22. Mai auf dem Altmörbitzer Friedhof begraben.046 

Am 8. Juni 1777 ist Elias Petzold Pate bei Christoph Krause gewesen.047 Am 2. August dieses Jahres wurde ihr Sohn Elias geboren.048 Die Paten dies Kindes kamen aus Altmörbitz und Dolsenhain. Dabei ist der Pate Johann Andreas Pezold aus Dolsenhain der älteste Bruder von Elias Petzold. Christina P. ist am 27. April Patin bei Johann Gottlieb Saupe gewesen.049 Ein Jahr später, am 21. April 1779, wird ihr Sohn Johann Gottlob geboren.050 Dessen Paten kamen aus Altmörbitz und Dolsenhain. Sie waren nicht mit der Familie verwandt. Im gleichen Jahr, am 4. Dezember, war Christina Patin bei Johanna Christiana Otto.051 Am 15. Mai 1781 ist Christina Patin bei Johann Michael Nöbel gewesen.052 Ein Jahr später, am 4. Mai 1782 war sie Patin bei Maria Rosina Hümer, der Tochter des hiesigen Hutmanns.053 Kaum sechs Wochen später stirbt Elias Petzold im Alter von 39 Jahren.054 Seine Witwe war erst 33 Jahre alt. Am 19. Juni wurde Elias P. auf dem Altmörbitzer Friedhof beerdigt. Am 12. Dezember 1782 gab Christina Petzold eine Erklärung zum Nachlass ihres verstorbenen Ehemannes ab. Sie ließ über ihren Vormund erklären, dass das Erbe solange zusammen bleiben solle, bis die Kinder erwachsen sind.055 Zwei Jahre verblieb Christina im Witwenstande. Dann heiratete sie am 18. Januar 1784 einen Hannß Voigt aus Kraschwitz hinter der Leina.056 Die Hochzeit fand in Altmörbitz statt, also bei der Witwe. Hannß Voigt war wahrscheinlich nicht bemittelt, denn er kam von Kraschwitz nach Altmmörbitz und zog in das Haus der Christina Petzoldin. 

Kaum sechs Wochen nach der Hochzeit wurde am 13. Juli Tochter Rosiena geboren. Diese voreheliche Schwangerschaft hatte der Pfarrer nicht mehr bemerkt.057 Die Paten des Kindes kamen alle aus Altmörbitz, waren nicht mit der Familie verwandt und Johann George Saupe war der östliche Grundstücksnachbar. Dieses Kind starb halbjährig und wurde am 17. Februar 1785 begraben.058 Aber schon am 20. November dieses Jahres wurden gleich zwei Töchter, nämlich Johanna Rosina059 und Johanna Christiana060 geboren. Alle Paten der Kinder kamen aus Altmörbitz und waren nicht mit der Familie verwandt. Am 5. April 1784 wurde Christina Voigtin mit dem Hause ihres verstorbenen Mannes belehnt (Erbschaft). Gleichzeitig wurden die Petzoldschen Kinder ausgezahlt und das Haus ging an Johann Voigt als Geschlechtsvormund und Ehemann der Christina über. 061 Am 12. Oktober 1787 wurde in der Ehe Riedel-Voigt der Sohn Johann Michael geboren. Alle Paten kamen aus Altmörbitz und waren nicht mit der Familie verwandt.062 Er wurde nicht einmal ein Jahr alt und wurde am 20. Juli 1788 mit einer Leichenpredigt auf dem Kirchhofe in Altmörbitz beerdigt.063 1789, am 30. Juli, wurde erneut ein Sohn geboren, der wieder Johann Michael genannt wurde. Die Paten dieses Kindes kamen aus Heuersdorf, Oberarnsdorf und Kraschwitz. Zwei Paten hießen Voigt und waren wahrscheinlich mit dem Kindesvater verwandt.064 Das letzte Kind der Familie Voigt-Riedel Johanna Christina wurde am 27. Mai 1792 geboren.065 Alle Paten des Kindes kamen aus Altmörbitz und waren nicht mit der Familie verwandt. Am 30. April 1793 verstarb das Kind bereits wieder.066 

Im Jahre 1797 ist der Stiefsohn von Johann Voigt, Christoph Petzold, bereits der Hausbesitzer. Er war am 21. Juli 1798 Pate bei Johanna Christiana Welker und wurde hier als „Häusler“ bezeichnet.067 Noch ist er nicht verheiratet, wohnt aber bereits mit in seinem Vaterhaus, welches er wohl kurz vorher gekauft hatte. Am 16. Janaur 1803 heirate er die Tochter des Benndorfer Huf- und Waffenschmidts Johanna Sophia Mäder.068 Ihm wurden von seiner Frau acht Kinder geboren: Christian Gottfried, Christian Gottlob, Friedrich August, Johann Wilhelm, Johanna Christina, Johanne Christiane, Johanne Rosine und Johanne Sophie. Sie starben aber fast alle wieder bis auf Johanne Christiane und Johanne Sophie. Todesursachen waren vor allem Stickfluss, Scharlachfieber und Epilepsie.069 Am 26. Juli 1813 starb der Häusler Christoph Petzold im Alter von 38 Jahren an der Auszehrung.070 Am 29. Mai 1814 starb auch noch die Mutter der Kinder.071 Sie war 32 Jahre alt und starb wie ihr Mann auch an der Auszehrung. Da die Großmutter noch lebte, sie starb erst am 11. Juni 1818 an Abmattung072, werden die beiden Mädchen wohl im Haus geblieben sein. Sie waren nach dem Tode der Eltern die Erben des Hauses geworden. Am 3. Oktober 1814 verkauften sie, wohl unter dem Einfluss ihres Geschlechtsvormundes, das Haus an ihre Stiefschwester Johanne Rosine Voigt.073 Die Johanne Rosine Voigt heirate am 13. Juli 1817 den Tagelöhner und Witwer Johann Flemming aus Gnandstein.074 Aus dieser Ehe gingen fünf Kinder hervor. Am 23. September 1818 wurde Christian Gottlieb geboren.075 Friedrich August wurde am 25. August 1820 gebo-ren.076 Friedrich Wilhelm wurde am 6. August 1822 zur Welt gebracht.077 Johann Gottlob wurde am 3. März 1825 geboren.078 

Das fünfte und letzte Kind war ein Mädchen. Sie wurde am 12. Dezember 1827 geboren und am 14. d. M. auf Johanna Eleonora getauft.079 Sie wurde im Jahre 1858 die Erbin des Hauses.080 Sie heiratete am 9. Januar 1859 den Zimmergesellen Carl Friedrich Thomae aus Niederfrankenhain.081 In dieser Familie wurden vier Kinder geboren. Das erste Kind Julius Bernhard wurde am 21. September 1859 geboren.082 Das zweite Kind dieser Ehe war ein Mädchen und hieß Hulda Flora. Sie wurde am 6. September 1861 geboren.083 Am 5. Januar 1864 kam Ernestine Louise zur Welt.084 Am 27. Juli 1866 wurde das letzte Kind dieser Ehe geboren. Sie wurde am 5. August auf Anna Emma getauft.085 Alle im Haus geborenen Kinder, sofern sie in Altmörbitz wohnen blieben, besuchten auch die Altmörbitzer Schule. Zum Schulbesuch der Kinder der Familie Thomae, sofern sie das schulpflichtige Alter erreichten, sind Dokumente im Gemeindearchiv überliefert. Damals wurde ein sogenanntes Tagebuch, ein Zensurbuch und ein Versäumnisbuch geführt. Das Versäumnisbuch, indem die Kinder der Familie Thomae aufgeführt worden sind, ist erhalten.086 

Am 20. April 1865 kam Julius Bernhard in die Schule. Damals fing die Schule zu Ostern an und endete mit der Konfirmation am Palmsonntag. In diesem Schuljahr fehlte er am 16. und 17. August sowie am 8. Dezember, am 17. u. 18. Februar 1866 und am 1. März d. J. Er fehlte drei Tage entschuldigt und drei Tage unentschuldigt.087 Thomae besuchte vier Jahre lang die II. Klasse, dann wechselte er in die I. Klasse. Im Jahre 1866 fehlte er fünf Tage im Mai, einen Tag im August und drei Tage im November. Von diesen neun Tagen fehlte er wiederum einen Tag unentschuldigt.088 Im Jahre 1867 fehlte Bernhard Thomae am 8. Juli, am 8. und 17. August und am 3. März 1868. Von diesen vier Fehltagen fehlte er zwei Tage unentschuldigt.089 Am 26. April des Jahres 1867 kam Flora Thomae, die Schwester von Bernhard, in die Schule.090 Sie fehlte im November drei Tage, im Dezember einen Tag und im Februar 1868 vier Tage. Von diesen acht Fehltagen war einer nicht entschuldigt worden. Im Schuljahr 1868/69 fehlte Bernhard Thomae im Juli zwei Tage, im Oktober einen Tag, im November einen Tag und im Dezember einen Tag. Von den fünf Fehltagen war wieder einer unentschuldigt gewesen.091 Die Flora fehlte in diesem Schuljahr am 8. und 9. Juni, am 22. August, am 26. Oktober sowie am 27. und 28. Januar des Jahres 1869. In diesem Jahr war sie für jeden fehlenden Tag entschuldigt.092 Im Schuljahr 1969/70 fehlte Bernhard Thomae am 24. Mai und 14. Juni. Beide Tage war er entschuldigt.093 Hulda Flora Thomae fehlte in diesem Schuljahr am 24. April, 12. Juni, 14. u. 21. August, sowie am 1. u. 28. November. Flora fehlte von den sechs Tagen vier Tage unentschuldigt.094 Im Schuljahr 1870/71 fehlte Bernhard Th. am 25. Juli, am 18. 19. u. 23. August sowie am 1. März 1871. Alle fünf Tage war er entschuldigt.095 Die Flora Thomae fehlte in diesem Schuljahr am 30. August 1870, sowie am 30. und 31. März 1871. Sie war für alle drei Tage entschuldigt.096 Im Schuljahr 1871/72 war Bernhard Thomae fünf Tage nicht in der Schule. Für alle Tage hatte er eine Entschuldigung.097 

Flora Thomae war in diesem Schuljahr in die erste Mädchenklasse aufgestiegen. Sie hatte 15 Fehltage und hatte für alle Tage eine Entschuldigung.098 Im Schuljahr 1872/73 hatte Bernhard Thomae insgesamt neun Fehltage. Für alle hatte er eine Entschuldigung.099 Flora Thomae hatte in diesem Schuljahr nur drei Fehltage. Davon fehlte sie einen Tag unentschuldigt.100 Emma Thomae, die in diesem Schuljahr neu eingeschult wurde, erkrankte im Juni. Sie fehlte am 20., 21. und 22. Juni. An diesem Tag verstarb sie.101. Am 5. April 1873 hatte Bernhard Thomae seinen letzten Schultag. Bis dahin hatte er keine Fehltage.102 Im Schuljahr 1873/74 war nur noch Flora Thomae in der Schule. Sie hatte im Schuljahr nur einen Fehltag und diesen war sie entschuldigt.103 Im Schuljahr 1874/75 fehlte Flora nur zwei Tage und diese war sie entschuldigt. Den 20. März 1875 war ihr letzter Schulbesuch.104 Zum Abschluss erhielt sie ein Entlassungszeugnis. Aus diesem ist zu entnehmen, dass ihr Betragen „Genügend“ war. Die Lernfortschritte wurden jedoch mit „Gut“ bewertet. Mehr sagt das Zeugnis zum Schulbesuch nicht aus.105 Der nächste Tag war ihre Konfirmation durch Pfarrer Backofen.106 Elf Jahre später am 2. September 1886 heiratete Flora Thomae den aus Gnandstein stammenden Dienstknecht Friedrich Eduard Sebastian.107 Sie erhielt von ihren Eltern das Haus. Am 19. Mai 1888 kaufte es ihr Ehemann von seiner Schwiegermutter.108 Seit dieser Zeit sind verschiedene Dokumente erhalten, die Auskunft über das weitere Schicksal des Gebäudes geben können. Verschiedene Patenbriefe verraten einiges über den Wandel der Sitten bei Taufen und Konfrmation.109 Am 6. April 1887 wurde Lydia, das einzige Kind dieser Ehe geboren. Sie erbte schließlich das Haus. Sie hatte in Chemnitz die Damenschneiderei erlernt und arbeitete einige Jahre dort. Nach ihrem Tode am 15. April 1977 ging das Haus an einen entfernteren Verwandten durch Erbschaf über.

Anmerkungen:

001 Rechnungen der Gemeinde zu Altmörbitz 1704 bis 1796 S. 15 (am_0096).

002 Kirchenbuch Altmörbitz Trauregister 1729: „01. Den 23. Januar ist Gottfried Matthei von Arnßdorff mit Justine Naumannin nach dreimaliger Proclamation in der Stille ehel. getrauet worden.“

003 „Protocollum Ehe- und Schwängerungssachen“ im Ephoralarchiv Borna Nr. 1-0271. Schreiben vom 27. Dezember 1728 über Justina Naumann und Gottfried Matthes „Hochehrwürdiger, Hochachtbarer und Hochgelahrter, Insonders Hochgeehrtester Herr Doctor, Amtsväterl. Hochgeneigter Patron. Demnach Gottfried Mattheß, ein lediger Knecht von Arnßdorff, Justinen Naumannin eine ledige Magd von Wolftitz, in hiesigen Wirthshause, da sie beyde dieses Jahr beysammen gedienet, in Unehren beschlaffen, und die Schwängerung darauff erfolget, sie auch nunmehr einander zu heyrathen gesonnen sind, Alß habe solches Ew. Hochehrwürden hiermit pflichtmäßig berichten sollen, gehorsamst erwartende was Selbige der Kirchenbuße und copulation halten an mich verordnen werden, der ich unter Göttl. Gnanden Empfehlung allseits verharre. Ew. Hochwürden zu Gebet u. gehorsamen Diensten treu ergebenster Gabriel Wimmer. Pf. Altmörbitz d. 27. Dec. 1728. Aus Furcht vor den Werbern ist gedachter Mattheß zu Hause geblieben und des Väterl. consenses auff seiner Seite bin ich mündl. durch einen Bothen versichert worden, welches hiermit ich zu gleich melden sollen. D. 3. Jan. 1729.“

004 Taufregister 1729: „01. Gottfried Matthaei wurde den 21. Mart. ein in Unehren gezeugtes Söhnlein getaufft u. Christian genennet. Pathen waren: 1. Zach. Irmischer; 2. Jfr. Maria Stetznerin; 3.Christian Waldenburg.“

005 Kirchenbuch Altmörbitz Totenregister 1729: „02. Den 2. April ist Gottfried Matthäi sein in Unehren erzeugtes Kind mit dem Segen beerdigt worden.“

006 Rechnung der Gemeine 1730 (am_0096) S. 8a: „4 gl. 6 dl. Gottfried Matthäus vor den Schul Zaun zu machen.“

007 Rechnung der Gemeine 1730 (am_0096) S. 8a: „6 gl. Gottfried Matthäus (Nr. 28) den Pfarr Zaun zu machen.“

008 Rechnung der Gemeine 1730 (am_0096) S. 8a: „8 gl. Gottfried Matthäus (Nr. 28) den Schmid Schuppen an zu richten.“

009 Rechnung der Gemeine 1730 (am_0096) S. 8a: „11 gl. Gottfried Matthäus (Nr. 28) vor Arbeiter Lohn am Hirten-Hauß u. an der Heiste.“

010 Kirchenbuch Altmörbitz Taufregister 1730: „03. Gottfried Matthaei, Haußgenose u. Tagelöhner alhier, wurde von seinem Weibe, Justinen, den 23. April ein junger Sohn gebohren, folgenden Tages getauffet und Daniel genennet. Die Pathen waren: 1. Joh. Caspar Raubold, Nachb. u. Inw. z. Eschefeld; 2. Jfr. Anna Christina, Andreas Erlers Inw. z. Dolsenhayn ehel. Tochter; u. 3. Hanß Mehder, Juv. Andr. Mehders sel. Nachb. u. Inw. alhier ehel. Sohn.“

011 Kirchenbuch Altmörbitz Taufregister 1732: „01. Gottfried Matthei, Haußgenoße allhier wurde von s. Weibe Justinen den 2. May eine junge Tochter gebohren, folgenden Tages getaufft u. Anna Sibylla genennet. Die Pathen waren: 1. Fr. Maria, Eliae Teichmanns Nachb. u. Ansp. allhier Eheweib; 2. Johann Friedrich Berger, Juv. des Richters Sohn; u. 3. Jfr. Maria Sophia, Christoph Werners Inwohners u. Wollkämmers allhier Eheweib.“

012 Rechnung der Gemeine 1733 (am_0096) S. 11a: „5 gl. Gottfried Matthäi (Nr. 28) vor eine Rinne an die Schmiede.“

013 Kirchenbuch Altmörbitz Taufregister 1733: „06. Gottfried Matthei, Haußgenoße u. Zimmergeselle, wurde von s. Weibe Justinen, geb. Naumannin d. 6. Dec. eine junge Tochter gebohren, Tages hernach getauffet und Maria Rosina genennet. Pathen waren: 1. Christian Friedrich Wimmer, SS. Theol. Stud. m. Sohn; 2. Fr. Maria, George Pesters des Fleischers allhier Eheweib; 3. Jfr. Rosina, Tob. Mullers Inw. z. Ridigsdorff ehel. Tochter.“

014 Kirchenbuch Altmörbitz Taufregister 1735: „08. Gottfried Matthei, Haußgenoßen u. Zimmergesellen allh. wurde von seinem Weibe Justinen gebohrner Naumannin den 14. Oct. Vormittage um 10 Uhr ein junger Sohn gebohren, folgenden Sonntags als den 16. Dito getaufft und Johann Martin genennet. Die Pathen waren: 1. Fr. Eva, Christoph Graichens Nachb. u. Ansp. allhier Eheweib;

2. Johann Michael Meißner, Juv. Michael Meißners Inwohners u. Schneiders in Dolsenhayn ehel. Sohn; u. 3. Michael Kirsten, Nachb. u. Anspanners allhier.“

015 Kirchenbuch Altmörbitz Taufregister 1737: „10. Gottfried Matthaei, Inwohnern alhier wurde von seinem Weibe, Justinen, geb. Naumannin den 20. Sept. nach Mittage um 2 Uhr eine junge Tochter gebohren, folgenden Tages getaufft, und Christina genennet. Die Pathen waren: 1. Friedrich Wilhelm Müller, Hochadel. Einsiedel. Jäger auf dem hiesig. Revier; 2. Frau Maria, Christoph Wagners, Nachb. und Inw. allhier Eheweib; u. 3. Jfr. Maria, Martin Kratzschens, Inw. alhier ehel. Tochter.“

016 Gottfried Matthes wird mit einem Gemeindefleck und dem erbauten Hause beliehen. Staatsarchiv Leipzig Amtsgericht Frohburg Patrimonialgericht Gnandstein Nr. 399 S. 99: „Zu wissen, dem nach Gottfried Matthes, Inwohner und Zimmergesell zu Altenmörbitz, bereits vor zwei Jahren von dasiger Gemeinde einen Fleck, zwischen Barthol Saupen, Gottfried Windischen und der Franckischen Wittwe gelegen, erb- und eigenthümlich zu Erbauung eines Hauses und Anlegung eines Garthens, angenommen, sich aber solchen bis dato noch nicht gerichtlich verschrieben lassen, Alß ist besagter Gottfried Matthes, auff beschehenes Erfordern, dato an Gerichtsstelle alhier, persönlich erschienen, und hat sich zu dem mit der Altmörbitzer Gemeinde umb obbeschriebenen Flecken getroffenen Handel, und lassen statt eines Kauff Geldes derselben jährlich 16 Groschen Gemeinde-Zinß, halb zu Johann und halb zu Andreas davon zu entrichten, desgleichen 1 gl. 6 dl. zu jedem einfachen Quatember beyzutragen, auch wegen des ehemals in Altenmörbitz ... gewesenen und vor einigen Jahren zur Gangbarkeit gebrachten, von der Gemeinde aber zu versteuern haben in Ssich nicht nur bekannt, sondern auch die Gerichts-Herrschaftlichen praestanda, aber jährlich Vier Tage ordentliche Frohne ... 5. May 1739“

017 Kirchenbuch Altmörbitz Taufregister 1746: „06. Gottfried Matthaei, Inwohnern allhier wurde von seinem Weibe Justinen, geb. Naumannin den 10. Mart. früh um 3 Uhr ein junger Sohn gebohren, folgenden Tages getaufft und Johann Gottfried genennt. Die Pathen waren: 1. George Saupe, Nachbar und Hintersaße allhier; 2. Frau Susanna, David Naumanns Nachb. und Ansp. wie auch Richters in Wolfftitz Eheweib; und 3. Christian Stein, Häußler und Wollkämmer in Rüdigsdorff.“

018 Kirchenbuch Altmörbitz Totenregister 1746: „02. Gottfried Matthei Inwohnern allhier jüngster Sohn Nahmens Johann Gottfried starb sel. den 10. April und wurde mit einer Leichen-Predigt begraben.“

019 Kirchenbuch Altmörbitz Taufregister 1748: „01. Christoph Nöbeln Inwohnern allhier wurde von seinem Weibe Sophien, geb. Martinin den 11. Maj. früh um 3 Uhr ein junger Sohn gebohren, Tages darauff getaufft und Gottlieb genennet. Paten waren: 1. Christian Naumann, Inwohner und Hofemeister auff des Wirths Gute allhier; 2. Jungfer Maria, Christian Junghansens Inwohners in Gnanstein ehel. einzige Tochter; und 3. Daniel Mathäi Juv. Gottfried Matthäi Inwohners allhier ehel. ältester Sohn.“

020 RBret in die Schmidt Esse.“

021 Staatsarchiv Leipzig Amtsgericht Frohburg Patrimonialgericht Gnandstein Nr. 399 S. 450b. „Elias Riedel kaufft Gottfried Matthesens Hauß und Garten ... ... verkauffet besagter Gottfried Matthes sein Hauß in Altenmörbitz, wie solches auff der Gemeinde, zwischen Barthol Saupen und Gottfried Windischen ... für 128 Gulden“ am 24. Februar 1750.

022 Kirchenbuch Altmörbitz Taufregister 1749: „01. Elias Riedeln, Inwohner allhier, wurde von seinem Weibe Marien eine geb. Wincklerin, den 18. Jan. früh um 2 Uhr eine junge Tochter geboren, Tages darauff getaufft und Christina genennet. Paten waren: 1. Frau Sibylla, Andreas Naumanns, Inwohners und Häußlers allhier Eheweib; 2. Elias Teichmann Juv. Elias Teichmanns, Nachb. und Anspanners allhier ehel. Sohn; und 3. Jfr. Maria, Christoph Greichens gewesenen Nachb. und Ansp. allhier, hinterlaßene ehel. Tochter.“

023 Kirchenbuch Altmörbitz Taufregister 1749: „04. Johann Toberentzen Nachb. und Gärtnern allhier wurde von seinem Weibe Reginen gebohrener Zschetschin den 2. Maj. früh um 8 Uhr ein junger Sohn gebohren, Tages darauff getaufft und Gottlieb genennet. Die Paten waren: 1. Elias Riedel Inwohner allhier; 2. Jfr. Maria Magdalene, Hanß Lorentzens des Hutmann allhier ehel. älteste Tochter; und 3. Andreas Kratzschman Juv. und Zimmergeselle aus Roda.

024 Kirchenbuch Altmörbitz Taufregister 1750: „11. Elias Riedeln, Häußlern Inwohner allhier, wurde von seinem Weibe Marien, einer geborne Wincklerin, den 9. Dec. Abends nach 5 Uhr ein junger Sohn geboren, den 11. huius getaufft und Christoph genennet. Die Paten waren: 1. Christoph Meister Jun. Nachbar und Anspanner allhier; 2. Jungfer Christina, Hans Saupens, Nachb. und Ansp. allhier, ehel. jüngste Tochter; und 3. Johann Christoph Werner, Inwohner allhier.“

025 Rechnung der Gemeine 1750 am_0096 S. 27 Einnahmen.

026 Rechnung der Gemeine 1752 am_0096 S. 28 Einnahmen.

027 Rechnung der Gemeine 1753 am_0096 S. 29 Einnahmen, 1754 am_0096 S. 30 und 1755 am_0096 S. 31.

028 Rechnung der Gemeine 1756 am_0096 S. 32 Einnahmen.

029 Rechnung der Gemeine 1756 am_0096 S. 32a: „6 gl. den Zaun im Bleich Garten zu machen Eliä Riedel.“

030 Rechnung der Gemeine 1757 am_0096 S. 33 Einnahmen.

031 Rechnung der Gemeine 1758 am_0096 S. 34 Einnahmen.

032 Rechnung der Gemeine 1759 am_0096 S. 35 Einnahmen.

033 Rechnung der Gemeine 1759 am_0096 S. 35a Ausgaben. „1 fl. 8 gl. 9 dl. Eli. Riedeln vor Steine ansetzen.“

034 Rechnung der Gemeine 1761 am_0096 S. 37a Ausgaben. „16 gl. Eli Rietel nach Steinbach zu fahren.“

035 Rechnung der Gemeine 1762 am_0096 S. 38a Ausgaben. „2 gl. Eliä Riedeln vor Arbeit auf der Gemeine.“

036 Kirchenbuch Altmörbitz Totenregister 1762: „09. Elias Riedels Inwohners allhier eintziger Sohn Namens Christoph wurde den 2. Nov. mit einer L. P. zur Erde bestattet.“

037 Rechnung der Gemeine 1763 am_0096 S. 39a Ausgaben. „10 gl. vor Arbeit an der Gemeine u. Schule, Eli. Riedel.“

038 Kirchenbuch Altmörbitz Taufregister 1764: „04. Michael Zschuncken Inwohnern und Zimmermanns allhier wurde von seinem Weibe Even Marien gebohrener Bergerin den 15. May früh um 2 Uhr ein junger Sohn gebohren, Tages darauff getaufft und Christoph benaInwohnern und Häußlern allhier eheliche einzige Tochter; und 3. Michael Meister juv. Christoph Meisters Nachbars und Anspanners allhier ehelicher einziger Sohn.“

039 Kirchenbuch Altmörbitz Taufregister 1764: „05. Meister Andreas Raben Inwohnern und Schneidern allhier wurde von seinem Weibe Christinen gebohrener Hoffmannin den 19. Jun. eine junge Tochter gebohren, folgenden Tages getaufft und Eva Maria genennet. Die Pathen waren: 1. Frau Maria Riedelin, Elias Riedels Inwohners und Häuslers allhier Eheweib; 2. Elias Steinhardt juv. Michael Steinhardts Nachbars und Halbhüffners wie auch Kirchvaters allhier eheleiblicher ältester Sohn; und 3. Jungfrau Christina, Christoph Heinickens Nachbars und Gärtners eheliche jüngste Tochter.“

040 Kirchenbuch Altmörbitz Taufregister 1768: „09. Elias Rudolphen Inwohnern und Häußlern alhier wurde von seinem Weibe Marien gebohrener Zschunckin den 12. Dec. abends um 9 Uhr ein junger Sohn gebohren, den 14. dito getaufft und Gottfried genennet. Die Pathen waren: 1, Johann George Dornburg, Hausgenoße alhier; 2. Jungfer Christina, Elias Riedels Inwohners und Häußlers alhier eheliche einzige Tochter; und 3. Johann Gottlieb Zschuncke, juv. Meister Christoph Zschunckens Inwohners und Zimmermanns alhier ... ehelicher jüngster Sohn.“

041 Kirchenbuch Altmörbitz Taufregister 1769: „03. Elias Nöbeln, Inwohners und Häußler allhier wurde von seinem Weibe Justinen geborener Kahlin den 17. April früh um 1 Uhr ein junger Sohn gebohren folgenden Tages getaufft und Johann Gottlieb genennet.

Die Paten waren: 1. Clemens Pezold, Inwohner und Schumacher in Neuenmerbitz; 2. Jungfer Christina Riedelin, Elias Riedels,

Inwohners und Häußlers alhier eheliche Tochter und 3. Meister Michael Zschuncke, Inwohner und Zimmermann alhier.“

042 Zu den Altenburger Bauernbräuchen, die für Altmörbitz noch 1723 nachgewiesen sind, (Ephoralarchiv Borna Nr. 1-0271 Ehe- und Schwängerungssachen. Maria Christina Irmischerin) siehe auch in Friedrich Frise: Historische Nachricht von denen merkwürdigen Ceremonien derer altenburgischen Bauern, wie sie es nämlich bei Hochzeiten, Heimführung der Braut, Kindtaufen, Gesindemiethen, Beerdigungen, Kleidung und Tracht, wie auch mit ihrer Sprache gemeiniglich zu halten pflegen. ... Leipzig 1703 und in Carl Friedrich Hempel: Sitten, Gebräuche, Trachten, Mundart, bäuerliche und landwirtschaftliche Einrichtungen der Altenburgischen Bauern. Altenburg 1839.

043 Kirchenbuch Altmörbitz Trauregister 1772: „01. Elias Petzold Juv. Meister Martin Petzolds, Leinewebers in Dolsenhayn hinterl. ehel. jüngster Sohn, wurde mit Jfr. Christinen, Elias Riedels Inwohners alhier ehel. eintzigen Tochter Dom . XXV. p. Tr. öffentlich proclamiret und hernach den 26. Nov. in hiesigem Gotteshauße copuliret.“

044 Staatsarchiv Leipzig Amtsgericht Frohburg Patrimonialgericht Gnandstein Nr. 401 S. 699.

045 Kirchenbuch Altmörbitz Taufregister 1773: „10. Elias Petzolden, Inwohnern und Häußlern alhier wurde von seinem Weibe Christinen geb. Riedelin den 4. Nov. Abends gegen 8 Uhr ein junger Sohn gebohren, den 6. dito getaufft und Johann Gottlieb genennet. Die Tauff-Zeugen waren: 1. Samuel Aurig, Inwohner und Häußler alhier; 2. Frau Sophia, Herrn Joseph Friedrich Lehmanns des Schul- Substituti alhier hinterlaßne Witbe; und 3. Michael Steinhardt, Juv. Michael Steinhardts, Nachbars und Halbhüffners alhier ehel. jüngster Sohn.

046 Kirchenbuch Altmörbitz Sterberegister 1776: „06. Elias Riedel, Häußler alhier wurde den 22. Maj. mit einer L. Predigt begraben.“

047 Kirchenbuch Altmörbitz Taufregister 1777: „06. Tobias Kraußen Häußlern und Wollkämmern alhier wurde von seiner Sophien gebohrener Geithelin den 7. Jun. früh um 1 Uhr ein Sohn gebohren, folgenden Tages getaufft und Christoph genennet. Die Paten waren: 1. Elias Petzold, Häußler und Wollkämmer alhier; 2. Jungfrau Christina, Christian Ludewig Solgers Accis-Einnehmer alhier hintrlaßene eheliche älteste Tochter; und 3. Christoph Mehder, Hannß Mehders Inwohners in Pöppchen ehel. ältester Sohn.

048 Kirchenbuch Altmörbitz Taufregister 1777: „07. Elias Petzolden, Häußer und Wollkämmer alhier, wurde von seinem Weibe Christinen, gebohrener Riedelin den 2. Aug. nachmittags um 1 Uhr ein Sohn gebohren, folgenden Tages getaufft, und Elias genennet. Paten waren: 1. Michael Hönig, Nachbar und Viertel-Hüffner alhier; 2. Frau Maria Christina, Elias Teichmanns des Richters alhier Eheweib; und 3. Johann Andreas Petzold Inwohner und Häußler in Dolsenhayn.“

049 Kirchenbuch Altmörbitz Taufregister 1778: „03. Meister Johann Georgen Saupen Inwohnern und Schuhmachern alhier wurde von seinem Weibe Marien Sophien gebohrener Wohlandtin den 26. April. früh um 6 Uhr ein junger Sohn gebohren, folgenden Tages getaufft und Johann Gottlieb genennet. Die Paten waren: 1. Christian Müller Inwohner und Häußler in Gnandstein; 2. Frau Christine, Elias Petzolds Häußlers und Wollkämmers alhier Eheweib; und 3. Gottlieb Richter Acciseinnehmer alhier.“

050 Kirchenbuch Altmörbitz Taufregister 1779: „04. Elias Petzoldten Inwohnern und Wollkämmern alhier wurde von seinem Weibe Christinen geb. Riedelin den 21. April. früh um 1 Uhr ein Sohn gebohren, folgenden Tages getaufft und Johann Gottlob genennet. Paten waren: 1. Christoph Nöbel, Inwohner und Tagelöhner in Altenmerbitz; 2. Frau Rosina, Friedrich Glutmanns des Schneiders in Dolßenhayn Eheweib; und 3. Tobias Krause, Häußler und Wollkämmer allhier.

051 Kirchenbuch Altmörbitz Taufregister 1779: „09. Gottlob Otto Inwohnern und Häußlern alhier wurde von seinem Weibe Sophien, geb. Renckerin den 1. Dec. abends um 9 Uhr eine Tochter gebohren, den 4. dito getaufft und Johanna Christiana genennet. Tauffzeugen waren: 1.Frau Christina, Elias Petzolds Häußlers und Wollkämmers alhier Eheweib; 2. Christoph Zschuncke Juv., Meister Michael Zschunckens Zimmermanns alhier ehel. ältester Sohn erster Ehe; und 3. Jungfer Johanna Rosiana, Herrn Johann Andreas Renckers Apothekers alhier eheliche andere Tochter.“

052 Kirchenbuch Altmörbitz Taufregister 1781: „07. Gottlieb Nöbeln, Inwohnern und Häußlern alhier, wurde von seinem Weibe Johannen, geb. Erlerin, den 13. Mai ein Sohn gebohren den 15. dito getaufft und Johann Michael genennet. Die Paten waren: 1. Mstr. Christian Naumann, Böttiger alhier; 2. Frau Christina, Elias Petzolds, Inwohners u. Wollkämmers alhier Eheweib; und 3. Johann Georg Hümer, der Hutmann alhier.“

053 Kirchenbuch Altmörbitz Taufregister 1782: „03. Johann George Hümers des Hutmanns alhier wurde von seinem Weibe Rosinen geb. Fiedlerin den 2. Mai. früh um 3 Uhr eine Tochter gebohren, den 4. dito getaufft und Maria Rosina genennet. Paten waren:

1. Frau Christina Petzoldin, Elias Pdetzolds Häußlers u. Wollkämmers alhier Eheweib; 2. Meister Christian Naumann Böttiger alhier; und 3. Jungfer Christine, Gottlieb Webers Inwohners alhier eheliche älteste Tochter.“ 054 Kirchenbuch Altmörbitz Sterberegister 1782: „08. Elias Petzold, Häußler und Wollkämmer alhier ist den 19. Jun. mit einer L. Predigt und Abdankung begraben worden.

055 Staatsarchiv Leipzig Amtsgericht Frohburg Patrimonialgericht Gnandstein Nr. 402 S. 525. „Erklärung Elien Petzolds hinterlassene Wittwe und deren Kinder Vormunde, wegen der künftigen Administration des Petzoldschen Nachlaßes. Gnandstein am 12. December 1782. Als hiernach unter Elien Petzolds hinterlassene Witwe und deren Kinder Vormunte, wegen der künftigen Administration des Petzoldschen Nachlasses, Verhör geflogen, und dem Vormunde die übergebne Verlaßenschafts-Specification samt deren Erläuterung vorgelesen, der Wittwe aber ihre Erklärung wegen ihres Einbringens abgefordert worden war; So äußerte der Vormund Petzold, dass er wider die Richtigkeit der vorwehnten Specification nichts einzuwenden vermöchte, die Pezoldsche Wittwe hingegen ließ sich cum Curatore heraus, das sie des Vormundes Aeußerung bestens annehme, und wegen ihres Einbringens sich hinkünftig noch erklären würde, einmittelst aber, und so lange, biß ihre Kinder erzogen wären, ihres Ehemannes Nachlaß administriren, auch zu ihrer Kinder und des Vormunds Sicherheit, mit ihren Einbringen dafür haften, und nach überdieses, was sie ihren Kindern zum Besten Haußhalten, Steuern und gaben richtig abtragen, ohne des Vormunds ... kein Geld aufnehmen, ihre Kinder Erziehen und zu allem Guten anhalten wollte, an Eidesstatt angeloben wollte.“

056 Kirchenbuch Altmörbitz Trauregister 1784: „01. Hannß Voigt Hannß Voigts Nachbars und Inwohners zu Kraschwitz hinterl. ehel. anderer Sohn, wurde mit Frau Christinen, Elias Petzolds Inwohners und Wollkämmers alhier hinterl. Witbe auch nach dreymahligen Auffgebothe den 18. Jan. in hiesigem Gotteshauße copuliret.“

057 Kirchenbuch Altmörbitz Taufregister 1784: „10. Johann Voigten Inwohnern und Wollkämmern alhier wurde von seinen Weibe Christinen, geb. Riedelin den 13. Jul. eine Tochter gebohren, den 15 Dito getaufft und Rosiena genennet. Die Paten waren: 1. Frau Maria Sabina, Mstr. Johann George Saupens Häußlers und Schumachers alhier Eheweib; 2. Andreas Kilbel Häußler alhier, und 3. Jfr. Anna Christina Mstr. Christian Winters Inwohners und Strumpfwürkers alhier Eheweib.“

058 Kirchenbuch Altmörbitz Sterberegister 1785: „01. Johann Voigt Häußlers u. Wollkämmers allhier Töchterlein Rosina (getauft 1784) wurde den 17. Februar mit einer Leichenpredigt begraben.“

059 Kirchenbuch Altmörbitz Taufregister 1785: „08. Hannß Voigten Häußlern und Wollkämmern alhier wurden von seinen Weibe Christinen Geb. Riedelin den 20. Nov. früh um 1 Uhr zwey Töchter gebohren und folgenden Tages getaufft. Die erste wurde genannt Johanna Rosina und waren Pathen: 1. Frau Johanna, Gottlieb Nöbels Inwohners und Häußlers alhier Eheweib;

2. Christoph Zschuncke Juv. Michael Zschunckens Häußlers und Zimmermanns alhier ehel. ältester Sohn; und 3. Jfr. Eleonora, Herrn Johann Andreas Renckers gewesenen Apothekers alhier hinterlaßene ehel. jüngste Tochter.“

060 Kirchenbuch Altmörbitz Taufregister 1785: „09. Die andere wurde genannt Johanna Christiana und waren Pathen: 1. Frau Maria, Gottlieb Richters Accis-Einnehmers alhier Eheweib; 2. Elias Dietrich Juv. Schirrmeister in hiesigen Gasthoffe; und 3. Jfr. Justina, Elias Graichens Häußlers und Inwohners alhier Stief-Tochter.“

061 Staatsarchiv Leipzig Amtsgericht Frohburg Patrimonialgericht Gnandstein Nr. 403 S. 33 und 34. 062 Kirchenbuch Altmörbitz Taufregister 1787: „07. Johann Voigten Inwohnern und Wollkämmern alhier wurde von seinen Weibe Christinen geb. Riedelin den 10. October ein Sohn gebohren den 12. dito getaufft und Johann Michael genennet. Die Paten waren:

1. Johann Gottlieb Zschuncke Inwohner und Häußler alhier; 2. Jfr. Sophia, Michael Graichens Nachbars u. Ansp. alhier ehel. andere Tochter; und 3. Johann Michael Knöffler Hausknecht in hiesigem Gasthoffe.“

063 Kirchenbuch Altmörbitz Sterberegister 1788: „13. Hannß Voigts Häußlers und Wollkämmers alhier Söhnlein Johann Michael wurde den 20. Jul. mit einer Leichen-Pr. beerdiget.“

064 Kirchenbuch Altmörbitz Taufregister 1789: „06. Johann Voigten Inwohnern und Wollkämmern alhier wurde von seinen Weibe Christinen geb. Riedelin den 30. Jul. Abends um 9 Uhr ein Sohn gebohren, den 1. Aug. getaufft und Johann Michael genennet. Die Paten waren: 1. Mstr. Johann Samuel Lindner, Erbmüller zu Heuersdorff; 2. Frau Christina, Abraham Voigt, Nachb. und Halbhüffners in Oberarnsdorff Eheweib; u. 3. Gottfried Voigt, Nachbar und Gärtner in Kraschwitz.“

065 Kirchenbuch Altmörbitz Taufregister 1792: „06. Johann Voigten Häußlern und Wollkämmern alhier wurde von seinen Weibe Christinen gebohrner Riedelin den 27. Maj. eine Tochter gebohren, den 29. dito getaufft, und Johanna Christina genennet. Paten waren: 1. Frau Anna, Mstr. Johann Wilhelm Fischers Huff- und Waffenschmidts alhier Eheweib; 2. Michael Steinhardt, Juv. Elias Steinhardts Nachbars und Ansp. alhier ehel. ältester Sohn; und 3. Jungfer Maria Rosina, Mstr. Johann Gottlob Homanns Häußlers und Bötgers alhier ehel. eintzige Tochter.“

066 Kirchenbuch Altmörbitz Sterberegister 1793: „05. Johann Voigts Häußlers und Wollkämmers alhier Töchterlein Johanna Christiane wurde den 30. April. mit einer L. Predigt beerdiget.“

067 Kirchenbuch Altmörbitz Taufregister 1798: „03. Gottlieb Welkern Inwohnern und Häußlern allhier wurde von seinem Weibe Rosinen geb. Uhligin den 20. Jul. eine Tochter gebohren, folgenden Tages getaufft und Johanna Christiana genennet. Tauffzeugen waren: 1. Frau Maria Sophia, Meister Christian Heinrich Hohmanns Inwohners und Schirrmachers allhier Eheweib; 2. Christoph Petzold Juv. Häußler und Wollkämmer allhier; und 3. Jungfrau Maria ... Meister Christian Teichmanns Häußlers und Böttgers allhier ehel. eintzige Tochter.“

068 Kirchenbuch Altmörbitz Trauregister 1803: „01. Den 16. Januar in hiesiger Kirche öffentlich Christoph Petzold, Häusler u. Wollkämmer allhier, weil. Elias Petzolds, H. u. Wollkämmers, 2. Sohn, juv. und Jgfr. Johanna Sophia, weil. Mstr. Gottfried Mäders, Huf- u. Waffenschmidts zu Benndorf, jüngste Tochter.“

069 Kirchenbuch Altmörbitz Sterberegister von 1803 bis 1814.

070 Kirchenbuch Altmörbitz Sterberegister 1813 Nr. 9.

071 Kirchenbuch Altmörbitz Sterberegister 1814 Nr. 10.

072 Kirchenbuch Altmörbitz Sterberegister 1818 Nr. 4.

073 Grundbuchauszug des Amtsgerichts Frohburg. Auszug befindet sich bei der Hausakte am_28_0146 S. 48.

074 Kirchenbuch Altmörbitz Trauregister 1817: „03. Den 13. Juli in Altmörbitz öffentlich Johann Flemming, Einwohner u. Tagelöhner in Gnandstein, ein Wittwer und Jgfr. Johanna Rosina, Johann Voigts, Häuslers und Wollkämmers allhier hinterlaßene älteste Tochter.“

075 Kirchenbuch Altmörbitz Taufregister 1818: „07. Geboren d. 23. September früh um 4 Uhr, getauft d. 27 ej. auf Christian Gottlieb (+ 1871) V.: Johann Flemming, Häusler und Handarbeiter, M.: Frau Johanne Rosine Voigtin alhier, erste Gattin, erstes Kind.“

076 Kirchenbuch Altmörbitz Taufregister 1820: „09. Geboren d. 25. August nachmittags um 6 Uhr, getauft am 27. ej. auf Friedrich August V.: Johann Flemming, Häusler und Handarbeiter, M.: Frau Johanne Rosine Voigtin alhier.“

077 Kirchenbuch Altmörbitz Taufregister 1822: „08. Geboren d. 6. August abends um 8 Uhr, getauft am 8. d. M. auf Friedrich Wilhelm (wurde den 25 August 1851 in der Leinawaldung erhängt aufgefunden), V.: Johann Flemming, Häusler allhier, M.: Frau Johanne Rosine Voigtin.“

078 Kirchenbuch Altmörbitz Taufregister 1825: „02. Geboren d. 3. März zu Mittage um 2 Uhr und getauft d. 6. ej. auf Johann Gottlob viertes Kind V.: Johann Flemming, Häusler allhier, M.: Frau Johanne Rosine Voigtin.“

079 Kirchenbuch Altmörbitz Taufregister 1827: „11. Den 12. Dez. geboren früh um 9 Uhr, getauft d. 14. ej. auf Johanne Elenore fünftes Kind, erstes Töchterchen. V.: Johann Flemming, Häusler allhier, M.: Frau Johanne Rosine Voigt.“

080 Grundbuchauszug des Amtsgerichts Frohburg. Auszug befindet sich bei der Hausakte am_28_0146 S. 48 Position 2.

081 Kirchenbuch Altmörbitz Trauregister 1859: „01. Den 9. Januar in Altmörbitz öffentlich Johann Carl Friedrich Thomae, künftiger Häusler Zimmergeselle hier, Juv. Johann Friedrich Thomaes, Häuslers und Zimmergesellen in Niederfrankenhain ehelicher ältester Sohn und Jungfrau Johanne Eleonore Flemming, Johann Flemmings, Häuslers und Handarbeiters hier eheliche einzige Tochter zweiter Ehe.“

082 Kirchenbuch Altmörbitz Taufregister 1859: „12. Geboren den 21. September abends 10 Uhr, getauft den 1. Oktober auf Julius Bernhard V.: Johann Carl Friedrich Thomae, Einwohner und Zimmergeselle hier, erstes Kind, erster Sohn, erste Ehe; M.: Frau Johanne Eleonore geborne Flemming von hier, erstes Kind, erster Sohn, erste Ehe.“

083 Kirchenbuch Altmörbitz Taufregister 1861: „06. geboren den 6. September früh sieben Uhr, getauft d. 20. ej. auf Hulda Flora, V.: Johann Carl Friedrich Thomae, Einwohner und Zimmergeselle hier, M.: Frau Johanne Eleonore geborne Flemming von hier, zweites Kind, erste Tochter erste Ehe.“

084 Kirchenbuch Altmörbitz Taufregister 1864: „02. Geboren d. 15. Januar nachmittags 2 Uhr, getauft d. 25. ej. auf Ernestine Louise V.: Johann Carl Friedrich Thomae, Einwohner und Zimmergeselle hier, M.: Frau Johanne Eleonore geborne Flemming von hier, drittes Kind, zweite Tochter erste Ehe.“

085 Kirchenbuch Altmörbitz Taufregister 1866: „08. Geboren d. 27. Juli abends 11 Uhr, getauft d. 5. August auf Anna Emma V.: Johann Carl Friedrich Thomae, Einwohner und Zimmergeselle hier, M.: Frau Johanne Eleonore geborne Flemming von hier, viertes Kind, dritte Tochter erste Ehe.“

086 Versäumnisbuch der Schule Altmörbitz im Stadtarchiv Kohren-Sahlis Bestand Altmörbitz für die Jahre 1865 bis 1875.

087 Versäumnisbuch der Schule Altmörbitz im Stadtarchiv Kohren-Sahlis Bestand Altmörbitz für die Jahre 1865 bis 1875 S. 15a II. Klasse Knaben Nr. 18. 

088 Versäumnisbuch der Schule Altmörbitz im Stadtarchiv Kohren-Sahlis Bestand Altmörbitz für die Jahre 1865 bis 1875 S. 18a, II. Klasse Knaben Nr. 3. 

089 Versäumnisbuch der Schule Altmörbitz im Stadtarchiv Kohren-Sahlis Bestand Altmörbitz für die Jahre 1865 bis 1875 S. 23a, II. Klasse Knaben Nr. 4. 

090 Versäumnisbuch der Schule Altmörbitz im Stadtarchiv Kohren-Sahlis Bestand Altmörbitz für die Jahre 1865 bis 1875 S. 25a, II. Klasse Mädchen Nr. 4. 

 
 
 
091 Versäumnisbuch der Schule Altmörbitz im Stadtarchiv Kohren-Sahlis Bestand Altmörbitz für die Jahre 1865 bis 1875 S. 27a,
I.
Klasse Knaben Nr. 17. 092 Versäumnisbuch der Schule Altmörbitz im Stadtarchiv Kohren-Sahlis Bestand Altmörbitz für die Jahre 1865 bis 1875 S. 29a,
II.
Klasse Mädchen Nr. 7. 093 Versäumnisbuch der Schule Altmörbitz im Stadtarchiv Kohren-Sahlis Bestand Altmörbitz für die Jahre 1865 bis 1875 S. 31a,
I.
Klasse Knaben Nr. 11. 094 Versäumnisbuch der Schule Altmörbitz im Stadtarchiv Kohren-Sahlis Bestand Altmörbitz für die Jahre 1865 bis 1875 S. 34a,
II.
Klasse Mädchen Nr. 6. 095 Versäumnisbuch der Schule Altmörbitz im Stadtarchiv Kohren-Sahlis Bestand Altmörbitz für die Jahre 1865 bis 1875 S. 36a,
I.
Klasse Knaben Nr. 11. 096 Versäumnisbuch der Schule Altmörbitz im Stadtarchiv Kohren-Sahlis Bestand Altmörbitz für die Jahre 1865 bis 1875 S. 39a,
II.
Klasse Mädchen Nr. 3. 097 Versäumnisbuch der Schule Altmörbitz im Stadtarchiv Kohren-Sahlis Bestand Altmörbitz für die Jahre 1865 bis 1875 S. 41a,
I.
Klasse Knaben Nr. 8. 098 Versäumnisbuch der Schule Altmörbitz im Stadtarchiv Kohren-Sahlis Bestand Altmörbitz für die Jahre 1865 bis 1875 S. 43a,
I.
Klasse Mädchen Nr. 20. 099 Versäumnisbuch der Schule Altmörbitz im Stadtarchiv Kohren-Sahlis Bestand Altmörbitz für die Jahre 1865 bis 1875 S. 46a,

I. Klasse Knaben Nr. 3.

100 Versäumnisbuch der Schule Altmörbitz im Stadtarchiv Kohren-Sahlis Bestand Altmörbitz für die Jahre 1865 bis 1875 S. 47a,

I. Klasse Mädchen Nr. 11. 101 Versäumnisbuch der Schule Altmörbitz im Stadtarchiv Kohren-Sahlis Bestand Altmörbitz für die Jahre 1865 bis 1875 S. 49a, II. Klasse Mädchen Neuaufnahme am 4. April 1872 Nr. 3.

102 Versäumnisbuch der Schule Altmörbitz im Stadtarchiv Kohren-Sahlis Bestand Altmörbitz für die Jahre 1865 bis 1875 S. 51a, I. Klasse Knaben Nr. 4. 

103 Versäumnisbuch der Schule Altmörbitz im Stadtarchiv Kohren-Sahlis Bestand Altmörbitz für die Jahre 1865 bis 1875 S. 53a, I. Klasse Mädchen Nr. 12. 

104 Versäumnisbuch der Schule Altmörbitz im Stadtarchiv Kohren-Sahlis Bestand Altmörbitz für die Jahre 1865 bis 1875 S. 58a, I. Klasse Mädchen Nr. 2. 

105 Entlassungszeugnis der Hulda Flora Thomae in Altmörbitz in Familienarchiv Schreiber am_28_01_119_hausakte. 

106 Konfirmationsschein der Hulda Flora Thomae in Altmörbitz in Familienarchiv Schreiber am_28_01_119_hausakte. 

107 Kirchenbuch Altmörbitz Trauregister 1886: „03. Den 2. September in Altmörbitz Friedrich Eduard Sebastian Dienstknecht inGnandstein, zweiter Sohn des Johann Friedrich Sebastian, Einwohner u. Handarbeiter in Gnandstein u. der Johanne Christiane geborne Große geb. den 16. Januar 1865 in Gnandstein ev-luth. und Hulda Flora Thomae, Näherin hier, Tochter des Johann Carl Friedrich Thomae, Einwohners u. Zimmermanns in Altmörbitz und der Johanne Elenore geb. Flemming, geboren den 6. September 1861 in Altmörbitz ev-luth.“

108 Grundbuchauszug des Amtsgerichts Frohburg. Auszug befindet sich bei der Hausakte am_28_0146 S. 48 Position 3. 109 Patenbrief für Hulda Flora Thomae und Lydia Sebastia in Familienarchiv Schreiber am_28_01_119_hausakte und in am_28_01_0115_am_haus. 

Gert Schreiber